Liebe Freund*innen,
am 29. April 2021 hat das Bundesverfassungsgericht verdeutlicht: die Freiheit künftiger Generationen können wir nur gewährleisten, wenn wir heute Emissionen einsparen. Der Klimawandel bedroht alle und wir müssen handeln. Bündnis 90/Die Grünen ist im Westen und auf Bundesebene auf dem Weg zur Volkspartei. Unser Landesverband professionalisiert sich. Unsere Partei ist im Aufschwung und diesen gilt es in die Landtagswahl 2024 mitzunehmen und auch im Osten zu beweisen: An „grün“ geht kein Weg vorbei!
Hierzu braucht es eine Sache ganz besonders: reden, reden, reden. Wir müssen uns auf unbequeme, aber stets respektvoll geführte Diskussionen inner-und außerparteilich einstellen und niemals davor zurückschrecken. Ich möchte insbesondere innerparteilich gern mehr hart geführte Debatten, bei denen wir uns danach wieder in den Armen liegen können. Denn wir alle stehen gemeinsam für grüne Ideen, die es umzusetzen gilt.
Aufgrund der vielen Krisen haben wir keine andere Wahl als Situationen neu zu evaluieren und unsere Einschätzungen klar zu kommunizieren. Nur so können wir Verständnis aufbauen und endlich Brücken zu den Thüringer*innen bauen, die beispielsweise denken wir würden Ihnen das Auto alternativlos wegnehmen wollen. Als Kreissprecher des Kreisverbandes Gera erlebe ich oft Frust bei grünen Veranstaltungen und es geht darum genau diese Leute abzuholen. Das schaffen wir nur gemeinsam.
Bündnis 90/Die Grünen steht für eine Politik, die alle mitdenkt und das auch verständlich ausdrücken will. Das gilt für Geflüchtete aus allen Regionen der Welt, für Menschen mit Behinderungen, für Menschen aus einkommensschwachen Milieus, Menschen auf dem Dorf, queere Menschen und allen anderen. Dafür stehe ich als trans Mann, der in einem einkommensschwachen Haushalt aufgewachsen ist, ganz besonders ein. Es gehören alle Menschen beachtet und niemand vergessen. Hierfür braucht es weiterhin offene Augen, die ich mit euch haben möchte.
Als angehender Informatiker liegt mir die Digitalisierung und die Chancen, die sie uns gibt, besonders am Herzen. Ich möchte die Pandemie und das einhergehende Elend nicht schmälern, trotzdem war sie insbesondere ein großer Motor für die Digitalisierung. Formate wie der digitale Feierabend haben uns die Chance gegeben überall in Thüringen und auch in Deutschland klugen Köpfen zuzuhören. Gern möchte ich die Digitalisierung des Landesvorstandes und besonders unserer Kreisverbände unterstützen. Wichtig ist es, dabei alle mitzudenken. Auch die, die nicht mit der Technik aufgewachsen sind.
Lasst es uns gemeinsam angehen, lasst uns Thüringen weiter ergrünen. Ich würde mich über euer Vertrauen als Beisitzer im neuen Landesvorstand freuen.
Beste Grüße
Luis